Die freie christliche Trauerrede ist im Prinzip eine Trauerzeremonie ähnlich der kirchlichen Beerdigung.  In Anspruch nehmen kann sie, wer immer das möchte.

Ist ein Angehöriger bzw. eine Angehörige verstorben, komme ich für ein persönliches Trauergespräch zu den Hinterbliebenen nach Hause. Es ist Raum für Trauer, Fragen, Schweigen, Reden.
Gemeinsam überlegen wir, welche Form einer Trauerfeier der verstorbenen Person entspricht: Sollen persönliche Erinnerungen der Gäste geteilt werden? Soll noch einmal der Lieblingssong des geliebten, gegangenen Menschen abgespielt werden? Soll etwas aus der Lebensgeschichte besonders hervorgehoben werden? Gab es Bibelverse, Buchzitate, Filme, Menschen, die das Leben dessen besonders geprägt haben, den wir nun loslassen müssen? 

Wir klären, mit wem, außer mir als Rednerin, noch Kontakt zur Planung der Beerdigung aufgenommen werden sollte und sprechen ebenfalls alles Organisatorische durch. 

Im Anschluss bereite ich die Trauerzeremonie vor und führe diese leitend - in Absprache mit den anderen involvierten Dienstleistern (z.B. Bestatter/in) - durch. 

Mir ist wichtig, dass die freie christliche Trauerrede das Leben und Wirken des verstorbenen Menschen würdigt und ihm entsprechend zum Ausdruck bringt. Wir sind im Ablauf und der Planung an keine feste Form gebunden. Essentiell ist für mich jedoch, dass am Ende am Grab keine Verzweiflung, sondern Hoffnung stehen soll. Das gehört zu meiner persönlichen Überzeugung. Der christliche Zuspruch, die Verheißung eines Lebens nach dem Tod, ist immer - in längerer oder kürzerer Form - Bestandteil meiner Trauerzeremonien.